Die Genoveva-Schule bei den Special Olympics in Mainz
Drei unvergessliche Tage, die Mut, Gemeinschaft und sportlichen Ehrgeiz auf ganz besondere Weise vereint haben: 13 Mädchen und Jungen der Genoveva-Schule Mayen durften vom 20. bis 22. Mai 2025 an den Special Olympics Landesspielen in Mainz teilnehmen – und kehrten mit zahlreichen Medaillen, strahlenden Gesichtern und gestärktem Selbstvertrauen zurück.
Bereits das gesamte Schuljahr über hatten sich die Jungen und Mädchen im Leichtathletiktraining bei Frau Herrlich und Frau Rausch auf diesen Moment vorbereitet. Sprint, Weitsprung, Ballwurf – Disziplinen, die Konzentration, Technik und Durchhaltevermögen fordern. Woche für Woche wurde trainiert, verbessert und gefeilt – mit einem Ziel vor Augen: das große Sportevent in Mainz.
Am Dienstag, den 20. Mai, war es endlich so weit. Die Aufregung war mit Händen zu greifen, als die Gruppe morgens an der Schule startete. Verabschiedet wurden die Sportler von der gesamten Schulgemeinschaft mit tosendem Applaus und aufmunternden Zurufen – ein Moment, der vielen unter die Haut ging.




Erste Station war unsere Unterkunft in Eltville am Rhein. Dort bezogen die Schüler und Lehrer ihre Zimmer, stärkten sich bei einem leckeren Mittagessen und sammelten noch einmal Kraft – denn der Nachmittag hielt gleich das nächste Highlight bereit: die Akkreditierung in der MEWA-Arena in Mainz und der feierliche Fackellauf.





Mit jeder Minute stieg die Spannung. In der Mainzer Innenstadt versammelten sich die Teilnehmer der Spiele, um gemeinsam die olympische Fackel vom Gutenbergplatz aus zum Rheinufer zu tragen. Dort, direkt am Wasser, wurde schließlich das olympische Feuer entzündet – begleitet von Musik, Jubel und einer festlichen Stimmung, die man nicht so schnell vergisst. Unter großem Applaus wurden alle Delegationen begrüßt – und mittendrin die Schüler der Genoveva-Schule, stolz, aufgeregt und bereit für das, was kommen sollte.









Am Mittwoch begann der sportliche Teil. Schon früh ging es zur Leichtathletik-Arena in Mainz-Gonsenheim. Die ersten Qualifikationsrunden standen an: 75-Meter-Sprint und Ballweitwurf. Und schon hier zeigten die Schüler, was in ihnen steckt. Mit vollem Einsatz und großem Sportsgeist erkämpften sie sich starke Zeiten und Weiten.









Besonders beeindruckend war Elias, der im Ballwurf so überzeugte, dass er spontan in die Disziplin Kugelstoßen wechselte – obwohl er diese vorher nie trainiert hatte. Mit einer bemerkenswerten Ruhe und Gelassenheit nahm er die Herausforderung an und sorgte für staunende Blicke.
Am Nachmittag wurde es dann ernst: die Finalwettkämpfe standen an. Unterstützt von mitgereisten Eltern, den Lehrern und den anderen Teilnehmern wuchsen die Schüler über sich hinaus. Persönliche Bestleistungen, packende Wettkämpfe – und schließlich das große Glück: Gold, Silber und Bronze für die Genoveva-Schule! Die Freude kannte keine Grenzen, großer Jubel und stolze Umarmungen prägten diesen emotionalen Moment.

















Nach einem gemeinsamen Abendessen in der Mainzer Altstadt ging es weiter zur Athleten-Disco am Rheinufer. Hier wurde ausgelassen gefeiert, getanzt, gelacht – und neue Freundschaften geschlossen. Es war ein Abend voller Leichtigkeit und Freude, der diesen besonderen Tag wunderbar abrundete.





Am Donnerstag, 22. Mai, stand der letzte Wettkampftag an – und noch einmal gaben alle alles. Die Mädchen starteten mit dem Weitsprungfinale und überraschten sich selbst mit unglaublichen Bestweiten. Auch die Jungen überzeugten auf ganzer Linie und sammelten weitere Top-Platzierungen.









Der krönende Abschluss: das Finale im Kugelstoßen. Elias wuchs erneut über sich hinaus. Angefeuert vom lautstarken Schlachtruf „Genoveva, Genoveva – hey, hey, hey!“ stieß er die Kugel sagenhafte 6,49 Meter weit – und holte sich damit verdient die Goldmedaille. Was für ein Moment!




Diese drei Tage waren weit mehr als nur ein sportlicher Wettbewerb. Es war ein Fest der Begegnung, der Fairness und des Miteinanders. Die Schüler der Genoveva-Schule sind in Mainz zu einem echten Team geworden: Sie haben sich gegenseitig unterstützt, motiviert, gefeiert – und auch getröstet, wenn es mal nicht gereicht hat oder das strenge Regelwerk für große Enttäuschung gesorgt hat. Der Umgang unter allen Teilnehmern war von Herzlichkeit und Respekt geprägt – und hat gezeigt, was die Special Olympics ausmacht.

Ein großes Dankeschön gilt allen, die dieses Erlebnis möglich gemacht haben: unseren Sponsoren für die großzügige Unterstützung, den Eltern für ihr Vertrauen und ihre Begleitung, der gesamten Schulgemeinschaft in Mayen für das Mitfiebern – und natürlich den betreuenden Lehrkräften, die mit viel Herzblut alles organisiert und begleitet haben.
Die Schüler kehren nicht nur mit Medaillen und Schleifen, sondern auch mit strahlenden Augen, neuem Selbstbewusstsein und unvergesslichen Erinnerungen zurück.