Seit kurzer Zeit bearbeiten wir das Thema Feuerwehr im Unterricht und hatten dazu am vergangenen Donnerstag, 31.10.24, die spannende Gelegenheit, eine Feuerwehrstation zu besuchen. Der Tag war voller lehrreicher Erlebnisse und praktischer Übungen, die uns einen tiefen Einblick in die Arbeit der Feuerwehr gaben.
Am Morgen kamen wir in der Feuerwehrstation Oberzissen an und wurden sehr herzlich von Feuerwehrfrau Ulrike und ihrem Mann, dem Feuerwehrmann Matthias, empfangen.
Nach einer Begrüßungsrunde wurden uns von Feuerwehrfrau Ulrike der Tagesablauf und die einzelnen Aktionen erklärt. Wir waren richtig aufgeregt und freuten uns sehr auf den Tag!
Unser erster und sehr wichtiger Programmpunkt war das Absetzen eines Notrufs. Dazu zeigte uns Feuerwehrfrau Ulrike verschiedene Szenarien auf Karten (wie z.B. einen umgestürzten Baum, einen Hausbrand oder einen Autounfall). Sie erklärte uns, welche Informationen in einem Notruf enthalten sein müssen und wie man ruhig und klar bleibt, auch in stressigen Situationen. Wir durften nacheinander üben einen Notruf abzusetzen, wobei Feuerwehrmann Matthias die Rolle des Leitstellendisponenten übernahm. Diese Übung half uns, uns sicherer zu fühlen, falls wir jemals einen Notruf absetzen müssen.
Danach folgte ein besonderes Highlight. Wir hatten die Möglichkeit, die Feuerwehrausrüstung selbst anzuprobieren. Wir durften Feuerwehrjacken, Helme und Handschuhe anziehen und fühlten uns für einen Moment wie echte Feuerwehrleute. Die Ausrüstung war schwerer als wir erwartet hatten und es war beeindruckend zu erfahren, welche körperlichen Anforderungen der Beruf mit sich bringt.
Danach gab es erstmal eine Stärkung durch ein gemeinsames Frühstück im Schulungsraum der Feuerwehrstation.
Anschließend wurden wir zu einem der Feuerwehrautos geführt. Feuerwehrmann Matthias und Feuerwehrfrau Ulrike öffneten die verschiedenen Fächer und erklärten uns die Ausrüstung, die sich darin befindet. Wir lernten, welche Werkzeuge und Geräte bei verschiedenen Einsätzen benötigt werden, von verschiedenen Schläuchen und Äxten bis hin zu Atemschutzgeräten. Es war faszinierend zu sehen, wie gut organisiert und durchdacht alles verstaut ist.
Wir durften sogar per Laderampe das Innere des Feuerwehrautos genauer erkunden und uns vorne in die Fahrerkabine setzen, welche sehr viel mehr Platz bietet als gedacht. Das war alles ziemlich aufregend.
Nach der Erkundung des Feuerwehrautos hatten wir die Möglichkeit, selbst aktiv zu werden. Unter Anleitung der Feuerwehrleute durften wir an Löschübungen teilnehmen. Wir lernten, wie man einen Feuerwehrschlauch richtig ausrollt und durften sogar „Feuer“ löschen. Das Pumpen war schon sehr anstrengend, aber wir hatten eine Menge Spaß dabei.
Der Vormittag endete mit einer eindrucksvollen Demonstration des sogenannten „Rauchhauses“. Dieses Modellhaus wird verwendet, um die Ausbreitung von Rauch in einem Gebäude zu simulieren. Feuerwehrfrau Ulrike erklärte uns, wie wichtig es ist, im Brandfall Türen und Fenster geschlossen zu halten, um die Ausbreitung von Rauch zu verhindern. Wir konnten beobachten, wie der Rauch durch das Haus zog und lernten, wie man sich im Ernstfall richtig verhält.
Zum Abschluss unseres Besuchs versammelten wir uns alle vor dem Feuerwehrauto der Feuerwehrstation. Jeder von uns erhielt eine Urkunde, kleine Geschenke und Süßigkeiten als Erinnerung an diesen besonderen Tag. Die Feuerwehrleute lobten unser Engagement und unsere Aufmerksamkeit während des Besuchs.
Der Besuch der Feuerwehrstation war ein großartiges Erlebnis. Wir haben viel über die Arbeit der Feuerwehr und den Umgang mit Notfällen gelernt. Die Kombination aus theoretischem Wissen und praktischen Übungen machte diesen Tag besonders wertvoll. Wir sind dankbar für die Gastfreundschaft der Feuerwehrleute und die wertvollen Erfahrungen, die wir sammeln durften. Mit so viel neuem Wissen sind wir jetzt bestens vorbereitet für unsere baldige Teilnahme am Wettbewerb der Europaunion zu diesem Thema und hoffen natürlich auf eine gute Platzierung. Dann heißt es: Daumen drücken!